Halleluja Als ich den Leuten in Nordirland erzählte, dass ich Atheist sei, stand eine Frau im Publikum auf und fragte: "Nun gut, aber ist es der katholische oder der protestantische Gott, an den Sie nicht glauben?"
(Quentin Crisp)
Je mehr Licht man in die Kirchengeschichte bringt, desto dunkler wird's.
(Heinrich Wiesner, dt. Aphoristiker, 1925-)
Die Religion hat viel Schlechtes und nur wenig Gutes hervorgebracht.
(Helvetius, franz. Philosoph, 1715-1771)
Meßgewänder sind das Kostüm der Narren am Himmlischen Hof.
(Ambrose Bierce, amerikan. Journalist und Schriftsteller, 1842-1914)
Religion ist Feigheit vor dem Schicksal. Nichts weiter.
(Rudolf von Delius)
Angewöhnung geistiger Grundsätze ohne Gründe nennt man Glauben.
(Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900, Menschliches, Allzumenschliches)
Wer in Glaubensfragen den Verstand befragt, kriegt unchristliche Antworten.
(Wilhelm Busch, dt. Dichter u. Zeichner, 1832-1882)
Der Religion ist nur das Heilige wahr,
der Philosophie nur das Wahre heilig.
(Ludwig Feuerbach, dt. Philosoph, 1804-1872)
Glaube heißt nicht wissen wollen, was wahr ist.
(Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900, Der Antichrist)
Glauben ist leichter als Denken.
(Sprichwort)
Wieviel Haß und Dummheit die Menschen doch - elegant verpackt - Religion nennen können!
(Sri Aurobido, indisch-engl. Philosoph u. Mystiker, 1872-1950)
Die Gläubigen sind selten Denker und die Denker selten gläubig.
(Hans Daiber)
Der Atheist ist das größte Kompliment, das Gott sich selbst zollt: Er schafft ein Wesen, das stark genug ist, von ihm abzusehen.
(Ernst Wilhelm Eschmann, dt. Schriftst., 1904-1987)
Auch Götter sterben, wenn niemand mehr an sie glaubt.
(Jean Paul Sartre, franz. Philosoph, 1905-1980)
Wer nichts weiß, muß alles Glauben.
(Marie von Ebner-Eschenbach, österr. Erzählerin, 1830-1916)
Religion ist die einzige Philosophie, die das Durchschnittshirn verstehen und annehmen kann.
(Joseph Joubert, franz. Moralist, 1754-1824)
Denken ist eine Anstrengung, Glauben ein Komfort.
(Ludwig Marcuse, dt. Philosoph, 1894-1971)
Unter den vielen Lügenmächten, die in der Welt wirksam sind, ist die Theologie eine der ersten.
(Mahatma Gandhi, indischer Politiker und Reformator, 1869-1948)
Es ist am Ende der Religion das beste, daß sie Ketzer hervorruft.
(Friedrich Hebbel, dt. Dichter 1813-63)
Das Dogma ist nichts anderes als ein ausdrückliches Verbot zu denken.
(Ludwig Feuerbach, dt. Philosoph, 1804-1872)
Gott ist tot.
(Fr. Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900)
Wenn Dreiecke einen Gott hätten, würden sie ihn mit drei Ecken ausstatten.
(Charles-Lois Baron de Montesquieu, fr. Philosoph, 1689-1755)
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage steht.
(Albert Schweitzer, dt. Theologe, Mediziner & Phil., 1875-1965)
Wenn es einen Gott gibt, muß der Atheismus ihm wie eine geringere Beleidigung vorkommen als die Religion.
(Edmund & Jules de Goncourt, frz. Schriftsteller, 1822-1896 / 1830-1870)
Religionen haben Mord und Selbstmord verurteilt, haben aber, - vom Menschenopfer ganz abgesehen -, grausamste Verfolgungen Andersgläubiger erlaubt oder geboten.
(Fritz Bauer, dt. Jurist u. Generalstaatsanwalt, 1903-1968)
Glauben heißt: nicht wissen.
Ich verteidige den Atheismus als die notwendige und selbstverständliche Form menschlicher Intelligenz.
(Max Bense, Professor der Philosophie und Wissenschaftstheorie, 1910-1990)
Alle großen Dinge beginnen als Gotteslästerung.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Der Ungläubige glaubt mehr, als er meint,
der Gläub'ge weniger, als ihm scheint.
(Franz Grillparzer, 1791-1872, Glaube)
Der Fanatismus ist verderblicher als der Atheismus.
(Pierre Bayle, Philosoph; 1647-1706)
Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche. Aber sie will herrschen, und da muß sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.
(Goethe, zu Eckermann)
Wer Gott definiert, ist schon Atheist.
(Oswald Spengler, dt. Geschichtsphil., 1880-1936, Gedanken, Von der Religion)
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, nicht selbst zu existieren braucht.
(Charles Baudelaire, frz. Dichter, 1821-1867)
Der Kluge sieht das Gemeinsame in den verschiedenen Religionen, der Dummkopf die Unterschiede.
(chin. Sprichwort)
In dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt dann die Wege und Stege besser als ein Sehender. Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen.
(Heinrich Heine, dt. Dichter, 179-1856, Aphorismen und Fragmente)
Moral ist, wenn man so lebt, daß es gar keinen Spaß macht, so zu leben.
(Edith Piaf, franz. Chansonsängerin, 1915-1963)
Der Volksmund sagt: Religion ist Opium für das Volk. Das ist irreführend. Opium ist eine bewußtseinserweiternde Droge.
(Volker Pispers, dt. Kabarettist, *1958)
Glauben und Wissen verhalten sich wie zwei Schalen einer Waage: in dem Maße, als die eine steigt, sinkt die andere
(A. Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Der Glaube ist eine sechste Art von Sinn, der wirksam wird, wenn die Vernunft versagt.
(Mahatma Ghandi, ind. Freiheitskämpfer, 1896-1948)
Als Gott die Welt erschuf, da schuf er den Mann und das Weib, nicht Herrn und Knecht, nicht Juden und Christen, nicht Arme und Reiche.
(Ludwig Börne, deutscher Schriftsteller, 1786-1837)