Hier ein Anliegen meiner Schwägerin Monika. Sie hat mich gebeten, dieses ins Forum zu stellen.
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René
Liebe Freunde und Bekannte,
geschätzte Bischofszellerinnen und Bischofszeller
An der Gemeindeversammlung vom 23. Juni (Rosenwoche!) findet die Gemeindeversammlung statt, an der über den Neubau eines Pistolen-Schützenstandes beim Muggensturm abgestimmt wird. Es sollen Fr. 400‘000.- aus der Gemeindeschatulle dafür ausgegeben werden!
Aus folgenden Gründen sind wir gegen einen Schützenstand:
- Nicht Zeitgemäss: Schiessstände sind ein Relikt des 19. Jh., als die Wehrtüchtigkeit des Volkes dadurch gestärkt wurde. Dieser Aspekt hat seinen Sinn gänzlich verloren. Schiessstände – zumal Pistolenschützenstände – auf Kosten der Allgemeinheit zu finanzieren, um einigen Pistolenschützen ihr Privathobby zu ermöglichen, darf nicht das knappe Budget der Gemeinde belasten.
- Nicht sinnvoll: Hohe Kosten für sehr wenige, die davon Gebrauch machen .
- Nicht fair: Die einseitige Übervorteilung eines einzelnen Vereins mit so viel Steuergeldern ist unfair.
- Nicht nachbarfreundlich: Niemand will einen Schiessstand in der Nachbarschaft – also kann er auch nicht
den Bewohnerinnen und Bewohnern des Gebietes Muggensturm zugemutet werden.
- Nicht gut geplant: Es gibt Alternativen: Zusammenschluss mit andern Vereinen, gemeinsame Nutzung von
bestehenden Schiessständen.
- Nicht so reich: Wir sind der Ansicht, dass die Schützenvereine ihre Finanzlage beschönigen, indem die
Kosten für die Entkontaminierung nicht eingerechnet sind, bzw. bereits durch die Steuerzahler berappt
wurden.
- Wasserqualität: Die Schiessanlage soll im Grundwasserschutzgebiet erstellt werden.
- Nicht tierfreundlich: Die Schiessanlage soll in einem Vernetzungskorridor gebaut werden.
- Nicht gut für die Landschaft: Die Schiessanlage soll in einem Gebiet mit Vorrang Landschaft
(Landschaftsschutzzone) gebaut werden.
- Unethisch: Der hobbymässige Umgang mit einer Waffe beinhaltet Aspekte, die in der heutigen Zeit ethisch
fragwürdig sind.
Bitte diese Liste mit weiteren Argumenten ergänzen und an Freunde, Bekannte weiter mailen.
Und nicht vergessen: Abstimmung während der Rosenwoche – 23. Juni. Jede Neinstimme zählt nur, wenn sie an der Versammlung abgegeben wird!