NEXT DOOR - von Pal Sletaune - Filmkritik

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NEXT DOOR - von Pal Sletaune - Filmkritik

Beitragvon rené keller » 06.04.2007, 12:58

„Next Door“, die nächste Türe existiert nur im Kopf des von seiner Freundin verlassenen, melancholischen Büroangestellten Arne. Bedrückend und beengend, wie der 1960 in Norwegen geborene Regisseur Pal Sletaune seine Figur durch diesen Film führt. Als Arne von seinen zwei Nachbarinnen in das von ihm vorher seltsamerweise nie beachtete Appartement nebenan eingeladen wird, findet er sich in einer Welt voller langer, enger Korridore wieder, in einem Labyrinth sexueller, sadomasochistischer Obsession, indem es keinen Ariadnefaden gibt. Immer tiefer wird der Zuschauer in den Sumpf seiner Psychose gezogen. Am Schluss des Films hört Arne die Stimme seiner Freundin, die ihn mit zärtlichen Worten ins Schlafzimmer ruft. Er legt sich zu ihr, kuschelt sich an sie, an ihren seit Tagen erstarrten, leblosen kalten Körper. Viele Sequenzen erinnern an „Ekel“, das von Roman Polanski 1965 mit Catherine Deneuve in Szene gesetzte Meisterwerk. Eine Achterbahnfahrt, welche auch nach dem zigsten Erbrechen einfach nicht enden will. Schaurig ![/size][/size][/size]
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rené keller
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